Techno gegen Rassismus

Am kommenden Samstag lassen wir die Querdenker*innen in Freiburg mal rechts liegen und kümmern uns um andere wichtige Dinge!

Im Dietenbachpark findet ab 16 Uhr das Techno gegen Rassismus statt. Infos & Line-Up: https://tacker.fr/node/9737

Den Getränkeverkauf stemmen wir zusammen mit @Youth_Resists, der Erlös geht zu 50% an antirassistische Projekte in der Ukraine. Die andere Hälfte fließt in weitere Aktionen gegen Querdenken & Co.

Nicht auf unsere Kosten – Schluss mit Kapitalismus und autoritärer Krisenlösung!

05.03.2022 | 12:30 Uhr | NEUER ORT: EUROPAPLATZ | Freiburg

Seit nunmehr zwei Jahren begleitet uns die Coronapandemie, mitsamt all der Maßnahmen, die die Staaten verhängen. Um es vorweg zu nehmen: wir glauben an die Wissenschaft und sehen einen großen Teil der Infektionsschutzmaßnahmen, wie z.B. das Tragen von Masken oder das Abstandhalten, dass wir uns regelmäßig testen, wenn wir unter Menschen gehen, als sinnvoll an. Ebenso sind wir von der Impfung überzeugt, als einen Weg heraus aus der Pandemie.

Je länger wir uns alle mit der Pandemie herumärgern, desto müder und wütender werden wir. Wir sind müde, von einem Freizeit-Lockdown in den nächsten zu gehen. Wir sind müde, ständig mit Coronaleugner*innen oder -verharmloser*innen, über Fake News, die seit Monaten widerlegt sind, diskutieren zu müssen.

Wir sind wütend über die korrupten Maskendeals. Wir sind wütend, weil der Staat das Pandemiemanagement alleinig in den privaten Raum verlagert statt Arbeitnehmende und Schüler*innen effektiv zu schützen. Wir sind wütend, aber über all dies nicht überrascht.

Corona ist das Virus – Kapitalismus ist die Krise

Spätestens seit Beginn der Omikronwelle Ende 2021, welche aktuell durch alle Lebensbereiche rauscht, sollte allen klar sein, dass der Staat im Pandemiemanagement ausschließlich ein Ziel verfolgt: das Rad des Kapitalismus am Laufen zu halten. Von Gesundheitsschutz, einer drohenden Überlastung der Kliniken oder gar dem Brechen dieser Welle ist nichts mehr zu hören.

Kitas und Schulen bleiben entgegen jeder Vernunft weiter geöffnet, damit Eltern ungestört arbeiten gehen können. Die Kinder dieser Eltern werden wissentlich der Gefahr einer Infektion ausgesetzt. Quarantäneregeln werden so angepasst und Arbeiter*innenrechte ausgesetzt, dass Menschen auch als Kontaktperson oder sogar mit einer Infektion zur Arbeit müssen.

Klar ist, Corona trifft uns, die Menschen ohne Lobby am härtesten. Kinder, Schüler*innen, Menschen ohne Papiere, Wohnungslose, Migrant*innen, Menschen mit Behinderungen, Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen oder in beengten Wohnverhältnissen. Während die Besserverdienenden in ihren schönen großen Häusern am Lorettoberg mit Garten und im Homeoffice von Social Distancing sprechen, quetschen sich Tag für Tag Menschen in die öffentlichen Verkehrsmittel, in überfüllte Klassenzimmer, Großraumbüros oder Fabriken. Der Arbeitsplatz war lange Zeit von Einschränkungen nicht betroffen, meist gab es lediglich Empfehlungen fürs Homeoffice. Betriebe, in denen kein Homeoffice möglich ist, fahren ihr normales Programm, überwiegend ohne Infektionsschutz. Der Gesundheitsschutz wird dem Geschäftsprofit untergeordnet.

Man könnte annehmen, dass 2 Jahre Pandemie reichen würden, um alle Klassenzimmer und Kitas mit Luftfiltern auszustatten und gleichzeitig die technischen Voraussetzungen für digitalen Distanzunterricht zu schaffen, auch für Kinder aus einkommensschwachen Familien.

Doch stattdessen wurde die Lufthansa mit Milliarden Euro gerettet und Großkonzerne, wie BMW, Daimler oder VW, mit Kurzarbeitergeld und Coronahilfen überschüttet. Nur, um danach höhere Dividenden an Aktionär*innen auszahlen zu können.

Gleichzeitig wird der Gesundheitssektor – nicht erst seit der Pandemie – weiter kaputt gespart und immer weiter privatisiert. Auch hier soll – wie in allen Lebensbereichen – möglichst viel Profit erwirtschaftet werden. Kaputtgeschuftete Pfleger*innen werden dafür mit Applaus, leeren Versprechungen und einer läppischen Bonuszahlung abgespeist. Doch statt wenigstens diesen Bonus an alle Menschen, die an der Corona-Front geschuftet haben, auszuzahlen, wurden die Kriterien dafür so gestaltet, dass viele Kliniken durch das Raster fielen und deren Mitarbeiter*innen leer ausgingen.

Dass auch in Zeiten von Corona – trotz des ständigen Predigens der Solidarität – die Kapitalinteressen vor Menschenleben stehen, zeigte sich schon im April 2020, als Erntehelfer*innen aus Osteuropa eingeflogen wurden, und auf engsten Raum in billigen Baracken zusammen gepfercht wurden, nur damit der deutsche Spargel nicht im Boden vergammelt.

Auf dem Spargel- und Erdbeerhof von Fritz Waßmer in der Nähe von Bad Krozingen haben sich im April 2020 mindestens 16 Erntehelfer*innen mit Corona infiziert – einer von ihnen, Nicolae Bahan, starb an den Folgen der Coronainfektion in seinem Wohncontainer. Die Beispiele von ähnlichen Fällen ließen sich hier ewig fortführen.

Weltweite Pandemie auch als globales Problem erkennen

Wir sind der Meinung, dass die Impfung ein richtiges und wichtiges Mittel in der Pandemiebekämpfung ist. Doch während reiche, westliche Länder teilweise mit Impfquoten oberhalb der 90% dastehen, sieht es in vielen anderen Ländern sehr viel schlechter aus. Hier bewegen sich die Impfquoten im niedrigen einstelligen Prozentbereich und oftmals sind es dort die Reichen, die von der Impfung profitieren. Dies fördert die ständige Weiterentwicklung von Mutationen und zieht die Pandemie unnötig in die Länge.

Statt die Impfstoffpatente freizugeben, bunkert Deutschland Millionen Impfdosen. Programme wie Covax von der UNICEF sind gut gemeint, aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Impfstoffhersteller sind äußerst kreativ im Formulieren neuer Ausreden, die gegen eine Patentfreigabe sprechen. Häufig ist zu hören, dass „die armen Länder“ nicht über nötiges Know-how verfügen und hygienische Standards nicht einhalten würden. Dabei sind die Länder, die bis jetzt kaum Zugang zu den Impfstoffen haben, sehr wohl in der Lage diese zu produzieren. So werden hier schon häufig Pharma-Generika oder Wirkstoffe für Medikamente hergestellt.

Die Erlassung einer allgemeinen Impfpflicht würde das komplette politische Versagen in der Kommunikation zum Impfen aufzeigen. Beispielhaft wären hier die komplizierte Terminvergabe am Anfang der Impfkampagne, der Mangel an Impfstoffen, das zu frühe Schließen der großen Impfzentren, das Zögern der STIKO und die fehlende Impfinfrastruktur außerhalb der großen Städte genannt. Bevor eine allgemeine Impfpflicht eingeführt wird, sollten andere Mittel gewählt werden, wie die sofortige Schaltung einer umfassenden, vernünftigen und mehrsprachigen Impfkampagne. ​​​

Die Unzufriedenheit der Menschen

Das Coronavirus, der Umgang der Politik und die Kritik daran zeigt in unseren Augen das auf, was schon lange da ist. Die Unzufriedenheit der Menschen in diesem kapitalistischen System. Die sich in Deutschland im Abwärtstrend befindende linke Bewegung hat es unserer Meinung nach verschlafen, eine Anlaufstelle für die Unzufriedenheit der Menschen zu sein und ihnen Alternativen zu diesem System aufzuzeigen. Zu keinem Zeitpunkt wurde sich für kollektive Krankmeldungen stark gemacht, um dem Infektionsrisiko im Betrieb aus dem Weg zu gehen oder über eine breite Niederlegung der Arbeit z.B. zur Durchsetzung der Forderungen von Pflegekräften debattiert. Stattdessen wurde die Lücke in der kritischen Diskussion der Maßnahmen von Coronaleugner*innen, Verschwörungsgläubigen, Antisemit*innen und rechten Akteur*innen gefüllt.

Denn fast genauso lange wie es die Pandemie gibt, gibt es Proteste von Coronaleugner*innen, Antisemiten*innen und Faschist*innen. Kritik an den staatlich verordneten Maßnahmen und Einschränkungen sollte eigentlich ein linkes Thema sein, doch es wurde größtenteils verschlafen, eine vernünftige Kritik an den Maßnahmen zu formulieren, zu diskutieren und auf die Straße zu tragen. Zwar gab es in einigen deutschen Städten solidarische Nachbarschaftshilfen und Demonstrationen, z.B. gegen nächtliche Ausgangssperren, doch insgesamt scheint sich die radikale Linke in einer Art Tiefschlaf zu befinden.

Die Zeit für einen gesellschaftlichen Umschwung ist jetzt und in Zukunft warten noch viele andere Probleme auf uns. Sei es die Inflation – nicht nur im Energiebereich – die viele einkommensschwache Menschen in ihrer Existenz bedroht oder die bevorstehende Klimakatastrophe, die uns allen die Lebensgrundlage rauben wird. Lasst uns mutig sein. Lasst uns laut sein. Packen wir es gemeinsam an!

Kommt deshalb am 5. März 2022 um 12:30 Uhr auf den Europaplatz und demonstriert mit uns für eine solidarische Alternative jenseits von kapitalistischer Verwertungslogik.

Kommt bitte mit FFP2-Maske, haltet Abstand zu anderen Menschen und testet euch im besten Fall noch vorher.

Wenn du gerade keine Kohle für FFP2-Masken hast, kannst du bei uns kostenlos welche bekommen. Wenn du dich in den offiziellen Testzentren, aus welchen Gründen auch immer, nicht testen lassen kannst, stellen wir dir gerne einen kostenlosen Selbsttest zur Verfügung.

Für Antisemiten*innen, Verschwörungsgläubige, Faschist*innen & Reichsbürger*innen ist auf unserer Demo kein Platz!

Solidarity is beautiful. Antirepressions-Solikneipe für Querbremsen

Antirepressions-Solikneipe am 11.06.2021 für Querbremsen | Ab 20 Uhr im Strandcafé (Grethergelände)

Kommt herum und lasst uns gemeinsam bei einem kühlen Getränk die kommenden Repressionskosten stemmen.
Long drinks, good music and nice people. Bring your friends!

Bitte beachtet die gängigen Coronaregeln in der Gastronomie. Die Kneipe findet nur statt, wenn das Wetter passend für Außengastro ist.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich per Überweisung an den bevorstehenden Repressionskosten zu beteiligen:

Rote Hilfe OG Freiburg
IBAN: DE47 4306 0967 4007 2383 64
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Antifa Freiburg und Suedbaden

Auf die Straße gegen den Autokorso der Coronaleugner:innen!

Am Dienstag, dem 25.05.2021, ist wieder der Autokorso der Coronaleugner:innen und Impfgegner:innen in Freiburg unterwegs. Wie die vergangenen Wochen zeigten, werden unter ihnen wieder einige gewaltbereite Rechte sein. Daher fahren wir gemeinsam mit dem Fahrrad aus der Innenstadt in Richtung Startpunkt des Korsos. 

Wir treffen uns um 17:30 Uhr am Platz der Alten Synagoge. Gemeinsam geht es in der Gruppe zum neuen SC Stadion, wo die Corona-Leugner:innen wöchentlich ihren Autokorso gegen 18:45 Uhr starten. 

In den letzten Wochen haben wir ihnen die rote Linie gezeigt! Zeigen wir auch diese Woche, dass Pandemieleugner:innen nicht willkommen sind. Weder in Freiburg noch im Umland!

Kommt in kleinen Gruppen & gebt jederzeit aufeinander acht. Bereitet auch eigenständig kleinere Aktionen vor. Bringt Schilder, Transpis, Musik! Seid laut & mobil! Achtet immer auf mindestens 1,5 m Abstand, tragt eine FFP2-Maske, denkt an Fahrradhelm & kommt nur, wenn ihr symptomfrei seid. Installiert euch die CoronaWarnApp & lasst euch vorher testen! 

Auch dieses Mal wird der Ermittlungsausschuss (EA) per Telefon erreichbar sein: 0761/4097251 Meldet euch dort, solltet ihr Probleme mit der Polizei bekommen oder wenn ihr Festnahmen beobachtet. Macht in jedem Fall keine Aussage bei den Cops! 

Folgt uns auf Twitter für aktuelle Infos zur Strecke und den Geschehnissen vor Ort. Zeigen wir den Coronaleugner:innen einmal mehr, was wir von ihnen halten! 

Freiburg gibt Kontra! Autokorso der Coronaleugner:innen am 27.04.2021 stoppen!

Am Dienstag, dem 27.04.2021, ist wieder der Autokorso der Coronaleugner:innen in Freiburg unterwegs. Wie die vergangenen Wochen zeigten, werden unter ihnen wieder einige gewaltbereite Rechte sein. Daher fahren wir gemeinsam mit dem Fahrrad aus der Innenstadt in Richtung Startpunkt des Korsos. 

Wir treffen uns um 17:30 Uhr am Platz der Alten Synagoge. Gemeinsam geht es in der Gruppe zum neuen SC Stadion, wo die Corona-Leugner:innen wöchentlich ihren Autokorso gegen 18:45 Uhr starten. 

In den letzten Wochen haben wir ihnen die rote Linie gezeigt! Zeigen wir auch diese Woche, dass Pandemieleugner:innen nicht willkommen sind. Weder in Freiburg noch im Umland!

Kommt in kleinen Gruppen & gebt jederzeit aufeinander acht. Bereitet auch eigenständig kleinere Aktionen vor. Bringt Schilder, Transpis, Musik! Seid laut & mobil! Achtet immer auf min. 1,5 m Abstand, tragt eine FFP2-Maske, denkt an Fahrradhelm & kommt nur, wenn ihr symptomfrei seid. Installiert euch die CoronaWarnApp & lasst euch vorher testen! 

Auch dieses Mal wird der Ermittlungsausschuss (EA) per Telefon erreichbar sein: 0761/4097251 Meldet euch dort, solltet ihr Probleme mit der Polizei bekommen oder wenn ihr Festnahmen beobachtet. Macht in jedem Fall keine Aussage bei den Cops! 

Folgt uns auf Twitter für aktuelle Infos zur Strecke und den Geschehnissen vor Ort. Zeigen wir den Coronaleugner:innen einmal mehr, was wir von ihnen halten! #fuckquerdenken

Coronaleugner stoppen! Den Autokorso unmöglich machen!

Freiburg! Am Dienstag ist wieder der Autokorso der Corona Leugner:innen unterwegs. Wie die vergangenen Wochen zeigten, werden unter ihnen wieder einige gewaltbereite Rechte sein. Daher fahren wir gemeinsam aus der Innenstadt in Richtung Startpunkt des Korsos. 

Wir treffen uns um 17:30 Uhr am Platz der Alten Synagoge. Gemeinsam geht es in der Gruppe zum neuen SC Stadion, wo die #Corona-Leugner:innen wöchentlich ihren Autokorso gegen 18:30 Uhr starten. 

Letzte Woche haben wir ihnen die rote Linie gezeigt! Zeigen wir auch diese Woche, dass Pandemieleugner:innen nicht willkommen sind. Kommt in kleinen Gruppen & gebt aufeinander acht. Vor Ort wird es diese Woche zunächst keine weitere Organisation geben. 

Bereitet daher eigenständig kleinere Aktionen vor. Bringt Schilder, Transpis, Musik! Seid laut & mobil! Achtet immer auf min. 1,5 m Abstand, tragt eine FFP2-Maske & kommt nur, wenn ihr symptomfrei seid. Installiert euch die CoronaWarnApp & lasst euch vorher testen! 

Auch dieses Mal wird der Ermittlungsausschuss (EA) per Telefon erreichbar sein: 0761/4097251 Meldet euch dort, solltet ihr Probleme mit der Polizei bekommen oder wenn ihr Festnahmen beobachtet. Macht in jedem Fall keine Aussage bei den Cops! 

Folgt uns auf Twitter für aktuelle Infos zur Strecke und den Geschehnissen vor Ort. Zeigen wir den Coronaleugner:innen einmal mehr, was wir von ihnen halten #fuckquerdenken

Macht euch auch bereit für den 27.04.2021!

#staytuned #fr2004 #waitfor_fr2704

Autokorso der Corona-Leugner:innen in Freiburg ausbremsen!

13. April 2021

Zubringer-Fahrraddemo
16:30 Uhr | Platz der alten Synagoge | Freiburg

Kundgebung am Startpunkt des Autokorsos
17:00 Uhr | Neues SC-Stadion

Seit einem Jahr schon machen die sogenannten „Querdenker:innen“ bzw. „Corona-Rebell:innen“ durch die Verharmlosung der Covid-19-Pandemie sowie ausgeprägte Wissenschaftsfeindlichkeit auf sich aufmerksam. Auch permanente Geschichtsrelativierungen, bis hin zur Banalisierung der Judenverfolgung und der Shoah, sind auf den Kundgebungen ein wiederkehrendes Motiv. Die Corona-Verharmloser:innen fühlen sich dabei vom Staat im Stich gelassen und wähnen sich als letzten Widerstand gegen eine drohende „Gesundheits-Dikatur“.

Seit einiger Zeit haben sie ein neues Aktionsmodell für sich gefunden: den Autokorso. Abgeschirmt von nervigem Gegenprotest lässt es sich so richtig schön schwurbeln und Lügen verbreiten. Schon seit Mitte Dezember fahren sie jede Woche durch die Stadt. Die Themenbereiche gehen dabei von Kritik an den Corona-/Hygiene-Maßnahmen, über eine angebliche Impfpflicht bis hin zum „Great Reset“. Auch wenn Corona-Leugner:innen punktuell richtige Probleme feststellen, wie bspw. Einschränkungen in der Freizeit, während es nach wie vor nur Empfehlungen für Home-Office gibt, Hygieneregeln an Arbeitsplätzen häufig nicht eingehalten werden können oder müssen, wird nie thematisiert, warum dies geschieht. Stattdessen werden kapitalistische Klassengegensätze ausgeblendet, der völkische Zusammenhalt hochgehalten und die Schuld in einer vermeintlichen Verschwörung einer geheimen, weltumspannenden Elite gesehen. Strukturelle Probleme werden u.a. mit antisemitischen Erklärungsmustern verkürzt und populistisch postuliert. Die eng mit Rechtsextremen, Reichsbürgern und Faschist:innen vernetzte „Bewegung“ hat ihren Höhepunkt mittlerweile erreicht und scheint nicht weiter zu wachsen. Die wahnhaften Vorstellungen und Weltbilder der Corona-Leugner:innen lassen sie jedoch nicht ungefährlicher werden. Im Gegenteil, die stagnierende Mobilisierung, das Fortschreiten der Pandemie, sowie lautstarker Gegenprotest scheint die autoritären Rebell:innen weiter zu radikalisieren: So werden bspw. in Chatgruppen  Gewaltfantasien thematisiert, die von Korso-Teilnehmer:innen dann in die Tat umgesetzt werden. Im März kam es zu zwei gewalttätigen Angriffen von Männern auf junge Antifaschist:innen. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich gewaltaffine Rechte in Freiburg wohlfühlen und nicht davor zurückschrecken, Linke anzugreifen!

In den letzten Wochen haben wir den Autokorso mehrfach blockiert, gestört, auseinandergerissen, die Route teilweise verkürzt und ins Freiburger Umland diktiert! Dies hat u.a. dazu geführt, dass die Anzahl der Autos geschrumpft ist. 

Zeigen wir ihnen weiterhin in aller Deutlichkeit, dass Menschenfeinde in Freiburg nicht willkommen sind. Weder mit ihren Verschwörungsmythen, noch mit ihren rechtsoffenen Allianzen. Lasst uns auf diese reaktionäre „Bewegung“ mit solidarischem Zusammenhalt antworten!

Beteiligt euch an Gegenprotest, Blockadeaktionen und kritischer Beobachtung! Kommt nur, wenn ihr symptomfrei seid, zieht euch eine (bestenfalls FFP2-) Maske an und bewegt euch in kleinen Gruppen.

Um die Anreise zur angemeldeten Kundgebung am neuen SC-Stadion möglichst sicher für alle zu gestalten, wird es ab sofort Zubringer-Fahrraddemos aus der Innenstadt geben. Wir treffen uns um 16:30 Uhr am Platz der alten Synagoge und fahren von dort gemeinsam in Richtung SC-Stadion bzw. zur Route des Autokorsos.

Achtet auf Abstände und Eigenschutz, bringt euch nicht unnötig in Gefahr!

Solltet ihr festgenommen werden, dann macht gegenüber der Polizei keinerlei Aussagen! Kontaktiert den EA unter 0761/409 7251! Weitere Hinweise zu und Unterstützungsangebote bei Repression findet ihr bei der Roten Hilfe oder dem Ermittlungsausschuss (EA). Meldet euch unbedingt dort, solltet ihr Post von der Staatsanwaltschaft bekommen. 

Machen wir den Autokorso gemeinsam zum Desaster. Solidarität statt Querdenken!